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Der Spanische Erbfolgekrieg und wie er uns verfolgt

Der Spanische Erbfolgekrieg von 1701 wirkt auf den ersten Blick wie ein geradezu klassischer, alter, europäischer Krieg. In Spanien stirbt da irgendein Habsburger, in Frankreich wie in Österreich kommen im Nu andere Herrschaften auf die Idee, sich diese Krone zu schnappen, und am Ende treffen sich alle auf irgendeinem Schlachtfeld. Das ist in der europäischen Geschichte in ähnlicher Form sicher schon hunderte Male passiert. Aber tatsächlich ist der Spanische Erbfolgekrieg eben gerade nicht das! Seine Ursachen und Auslöser mögen zwar altmodisch wirken, doch sein Verlauf und vor allem seine Folgen sind geradezu modern. Nicht zuletzt hat der Spanische Erbfolgekrieg die spätere Geschichte und damit unsere Gegenwart für immer geprägt und verändert.

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In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast möchte ich diesen Krieg ein wenig aus dem Schatten der Vergangenheit holen: Ein Krieg, der in der Vergangenheit auch oft als eine Art Weltkrieg bezeichnet wurde (wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich da zustimmen würde). Wir werden uns heute also unter anderem anschauen, warum es im Spanischen Erbfolgekrieg gar nicht immer so leicht zu sagen ist, wer gegen wen kämpfte. Wir werden uns den absurd vielen Kriegsschauplätzen von Spanien und Italien über Belgien, Bayern bis nach Ungarn widmen und wir werden vor allem darüber sprechen, was dieser Erbfolgekrieg am Ende eigentlich änderte. Kleiner Spoiler: Für die Zeitgenoss:innen von damals eher mittelmäßig viel. Für uns, die ihnen nachfolgen, dafür aber umso mehr.

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4 Gedanken zu „Der Spanische Erbfolgekrieg und wie er uns verfolgt“

  1. Moin!
    Die Frage ist doch, was ist ein Weltkrieg? Ein Krieg der flächenmässig sich über einen relevanten Bereich der Landmasse erstreckt? Oder an dem „viele Länder“ beteiligt sind? Letzteres wäre vor dem Spanischen Erbfolgekrieg kaum möglich gewesen, da der Begriff des Landes zu dieser Zeit – außer vielleicht in Frankreich – kaum ausgeprägt war. Zum Ersteren: Da wäre dann wohl der Mongolensturm der erste Weltkrieg gewesen: Mehr Fläche hat nie ein(!) Feldherr erobert und mehr Städte und Länder eingenommen m.E. auch nicht.
    Grüßle,
    Ludwig

    1. Ja stimmt, schwierig. Vielleicht müsste man das anders formulieren und es „modernen Krieg“ nennen. Also der Wechsel von beschränkter taktischer Kriegsführung hin zu größeren und längeren Auseinandersetzungen. Den Trend gibt es im Europa der Zeit auf jeden Fall und spätestens mit Napoleon erreicht er einen Höhepunkt. Aber klar: Wo ordnet man da dann die Mongolen ein?…

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