Der Kalte Krieg wird meist als globaler Konflikt zweier Blöcke angesehen: Ost gegen West. Warschauer Pakt gegen NATO. Dabei wird allerdings gerne vergessen, dass die meisten Länder der Welt seit den Sechzigern keinem dieser Blöcke angehörten! Sie waren blockfreie Staaten und waren schon bald so zahlreich, dass sie in den UNO-Generalversammlungen fast alles entscheiden konnten. Was genau blockfreie Staaten aber ausmachte, das ist gar nicht mal so einfach zu erklärten und entzieht sich einer einheitlichen Definition. Die “Blockfreie Bewegung”, wie sie später genannt wurde, war nämlich erstmal gar keine Bewegung. Sie war eher ein loser Zusammenschluss neutraler Länder mit ganz unterschiedlichen Zielen und unterschiedlicher Geschichte.
Melde dich hier für den Déjà-vu Newsletter an. Hier kannst du Déjà-vu Geschichte finanziell unterstützen.
In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast zeichnen wir den Weg dieses Zusammenschlusses über die Zeit des Kalten Krieges hinweg nach. Als Gründer der Blockfreien Bewegung gelten gemeinhin der Präsident Jugoslawiens Josip Broz Tito, der indische Ministerpräsident Jawaharlal Nehru und der ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser. Warum sie sich ab den Sechzigern zusammentaten, wie aus diesem losen Zusammenschluss irgendwann doch noch eine “Bewegung”, das non-aligned movement, wurde und was die Blockfreien Staaten der Welt hinterlassen haben: Darüber spreche ich in dieser Folge mit meinem alten Freund Arno Trültzsch, der zu diesem Thema seine Dissertation verfasst hat.
Diese Episode findest du auch auf deja-vu-geschichte.de. Dort kannst du mir gerne ein Kommentar hinterlassen, ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher und bewerte ihn auf Apple Podcasts! Das hilft mir ungemein, ein bisschen Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen.