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Demokratie in Antike und Moderne. Ist das denn vergleichbar?

Die Demokratie: Was ist das eigentlich? Ob man es glaubt oder nicht: Das lässt sich gar nicht mal so leicht sagen. Schon gar nicht mit Blick auf die Geschichte. Das Wort selbst stammt erst mal aus der Antike, wo mit der attischen Demokratie in Athen zum ersten Mal ein solches System entstanden ist. Fast zweitausend Jahre später und einen ganzen Ozean von Griechenland entfernt beginnt mit den USA dagegen die erste moderne Demokratie auf Grundlage der westlichen Aufklärung. Und die prägt die Welt bis heute. Kann man die amerikanische Demokratie und damit die moderne westliche Demokratie in Deutschland und anderswo also überhaupt mit dem alten antiken Vorbild vergleichen? Ziehen sich Merkmale und Grundsätze über diese zweitausend Jahre tatsächlich durch? Das zu beantworten, soll heute unser Ziel sein.

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6 Gedanken zu „Demokratie in Antike und Moderne. Ist das denn vergleichbar?“

  1. Beim Anhören der Folge habe ich mich an meine Island Reise gedacht. Soweit ich mich erinnere, beschreiben zumindest die Isländer ihren Althing als ältestes Parlament Europas. So wie ich das System in Island verstanden habe, kam es sehr nah an die antiken Modelle heran und wäre imho erwähnenswert. Vielleicht auch mal ein schönes Thema. De facto hatten sich die Isländer ja von den Königen in Norwegen losgesagt und die Dänen konnten erst später wirklich teilweise Kontrolle über sie gewinnen

    1. Hallo! Stimmt, darauf wurde ich auch per Mail schon hingewiesen und das hätte ich wirklich erwähnen müssen. Ich habe vor einiger Zeit sogar schon eine Folge über isländische Geschichte gemacht (allerdings im Déjà-vu Club Podcast) – das hätte mir da echt in den Sinn kommen können 😅

  2. Sorry, ich habe nicht gesehen, dass ihr schon versucht habt, was ich vorgeschlagen habe. Das Ergebnis enttäuscht mich allerdings. Ich hatte gehofft, der historisch hergeleitete Demokratie-Begriff habe über seine propagandistische Verwurstung hinaus noch irgendeinen Wert, als Analysewerkzeug, als Messlatte, als Ideal. Aber das ist offenbar eine verblasene, reaktionäre Idee. Und war es möglicherweise schon immer.

    Nach Eurer Herleitung ist der Begriff weitgehend hohl und taugt nur noch als Nebelkerze und Diffarmierungs-Keule für die Expertokratie. Ich weiß nicht, ob man das so sehen muss. Ein Reaktionär wie der Greifswalder Althistoriker Egon Flaig verweist auf die Schweiz und hat offenbar noch Hoffnung.

  3. Auch in Österreich sind Strafgefangene vom Wahlrecht ausgeschlossen, wenn sie eine Haftstrafe länger als 5 Jahre absitzen müssen.
    Bis zur erfolgreichen Klage von Helmut Frodl (ehemaliger TV Moderator, der wegen Mordes verurteilt wurde) vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte war das sogar bei Haftstrafen ab 1 Jahr.

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