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Die Dreyfus-Affäre und ihre langen Schatten

Der Soldat Alfred Dreyfus und die nach ihm benannte Affäre war nur einer von vielen Skandalen der dritten französischen Republik im späten 19. Jahrhundert. Aber sie war bei weitem der größte und legte Bruchlinien in der Gesellschaft offen, die bis heute nicht geschlossen sind. Die Verurteilung Dreyfus’ als Staatsverräter und seine Haft auf der Teufelsinsel sollte aber doch eigentlich für Ruhe in Frankreich sorgen! Geheimdienst und Generalstab wollten schnell einen Schuldigen für ihr zuvor entdecktes Leck in der Arme finden. Ein Offizier gab Informationen an die Deutschen weiter und der Jude Dreyfus schien der offensichtliche Kandidat. Die Folgen seiner Verurteilung erwiesen sich für das Militär aber als das Gegenteil von Ruhe.

Anstatt die Spionageaffäre aus dem Weg zu räumen, beherrschte die Dreyfus-Affäre den öffentlichen Diskurs für die nächsten fünf Jahre. Letzten Endes riss die Diskussion um die Schuld oder Nicht-Schuld dieses Offiziers Gräben in der gesamten französischen Gesellschaft bis in die Familien hinein auf. Die Anhänger und Gegner Dreyfus standen sich immer unvereinbarer gegenüber und nachdem der Schriftsteller Émile Zola in seinem Artikel “J’accuse” 1898 offen die Elite in Militär und Politik für ihre Vertuschung angegriffen hatte, eskalierte die Lage endgültig. Die Folgen waren Kämpfe auf offener Straße, Duelle und sogar ein Putschversuch. Die ganze Geschichte des Alfred Dreyfus, des Émile Zola und des den Komplott aufklärenden Offiziers Picquart erzähle ich dir in dieser Episode.

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