Geld … Dieses Wort konnte im Lauf der Geschichte sehr unterschiedliche Dinge bedeuten. Und irgendwie ist das ja auch logisch. Denn was ist Geld denn eigentlich? Kann man nicht so ziemlich alles als Geld bezeichnen, solange die Menschen diesem Gegenstand in einer größeren Zahl einen Wert zusprechen? Die kurze Antwort darauf: Ja, das könnte man. Die etwas längere: Immer noch ja, aber wir müssen doch ein wenig ausholen. Die Entwicklung des Geldes über die Jahrtausende war nämlich weder eine homogene noch eine gleichmäßige. Verschiedene Gesellschaften fanden zu unterschiedlichen Zeiten ganz unterschiedliche Lösungen auf diese Frage, aber doch landeten am Ende fast alle beim gleichen System. Das wollen wir uns heute mal näher anschauen!
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Wann haben wir als Menschheit denn nun dieses Geld erfunden? Mhh … das kann man in Wirklichkeit gar nicht so konkret sagen. Im Internet (gerade in der Krypto-Bubble) stolpert man zwar schnell über auffallend lineare Erklärungen, in denen die Entwicklung des Geldes vom primitiven Tauschhandel über Warengeld hin zu Bargeld in Form von Münzen, dann Papiergeld, Wechsel, Buchgeld und Kreditkarten bis – selbstverständlich – Kryptowährungen wie Bitcoin führt. In dieser Erzählung scheinen diese Schritte obendrein fast zwangsläufig, was aber freilich kaum weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte. Ganz im Gegenteil: Die Geschichte des Geldes war eigentlich eine chaotische, wie die Geschichte der menschlichen Zivilisation an und für sich. Und nein: Auch der Goldstandard stellt nicht den Höhepunkt der menschlichen Entwicklung dar und Geld entwickelt sich noch heute ständig weiter.
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In Yap, einige der Rai Stein Geldstücke sind so groß und schwer, dass eine einzelne Person es nicht bewegen kann. Deswegen, wenn der Eigentümer wechselt, bleiben die großen Rais meistens stehen oder liegen, wo sie sich gerade befinden. Das gilt vermutlich auch, wenn ein Rai auf dem Meeresboden liegt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Rai_stones#Use_and_value (Auf Englisch – Sorry):
„In one instance, a large rai being transported by canoe and outrigger was accidentally dropped and sank to the sea floor. Although it was never seen again, everyone agreed that the rai must still be there, so it continued to be transacted as any other stone.“
Ich frage mich, was die florentinische Buchhalter und Bankiers im Spätmittelalter darüber gedacht hätten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rai_(Währung)
Coole Episode – vielen Dank!
Oh danke! Das klingt unnötig kompliziert. Wenn der „Tauschwert“ ein womöglich noch existierender Stein am Meeresboden ist … da braucht man dann eigentlich gar keinen Tauschwert mehr 😀
Moin!
bin eindeutig für GOLD GEPRESSTES LATINUM als neue Währung ;-).
Aber im Ernst: Starke Folge, vor allem der Punkt wg. Tauschhandel und das Papiergeld eigentlich erst nach dem Buchgeld so richtig entstanden ist. Hab was gelernt 🙂
Wegen Cryptowährungen: Ein Schneeballsystem bleibt ein Schneeballsystem, egal wie man es nennt und wie groß man es aufzieht.
Danke sehr! Und ja: Da würde ich inzwischen zustimmen. Hat aber etwas gedauert, bis bei Krypto der Groschen (pun intended) gefallen ist
Und dann wär da noch dieses:
https://www.haaretz.com/archaeology/2023-01-08/ty-article/canaanites-also-used-silver-as-currency-archaeologists-deduce/00000185-90aa-d94b-ad8d-beefc4410000