Orte erzählen Geschichte. Diese Erkenntnis ist wohl auch für dich wenig überraschend. Egal wo man lebt: Ein Spaziergang durch die eigene Stadt ist auch immer ein Spaziergang durch die Geschichte der heimischen Region. Und doch gibt es gewisse Orte, an denen im Lauf der Jahrhunderte mehr Dramatisches geschehen zu sein scheint als an anderen. Einen solchen Ort und drei seiner Geschichten schauen wir uns heute gemeinsam an: Die Münchner Theresienwiese.
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In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast nehme ich dich also mit auf die Wiesn! Das mit ihr schon synonyme Oktoberfest findet 2020 aus bekannten Gründen nicht statt, was dem Ort einen gewissen schaurigen Touch verleiht. Wir nutzen diese Gelegenheit der Ruhe aber, um in die Vergangenheit dieses Ortes einzutauchen. Konkret möchte ich drei Geschichten erzählen: Die des Oktoberfests selbst, die des Oktoberfestattentats, das sich nächste Woche zum 40. Mal jährt, und die ebenso tragische Geschichte eines Flugzeugabsturzes von 1960. Also hör rein und komm mit auf einen gemeinsamen Spaziergang über die Münchner Theresienwiese!
Diese Episode und die Shownotes findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Dort kannst du mir gerne ein Kommentar hinterlassen, ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher. Das hilft mir ungemein, ein wenig Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen.
Mein erster (und auch einziger) Besuch des Oktoberfests war genau ein Jahr vor dem Attentat. Entsprechend betroffen war ich als ich die Nachrichten sah.
Der „Deutsche Herbst“ u. a. mit den Entführungen der „Landshut“ und Hanns Martin Schleyers lagen erst drei Jahre zurück. Daher vermutete man die Täter sofort im RAF-Umfeld. Schon bald gab es aber Zweifel an dieser These. Die Diskussion über Urheberschaft des Attentat wurde Teil des mit harten Bandagen geführten Bundestagswahlkampfs 1980 mit den Spitzenkandidaten Helmut Schmidt und Franz-Josef Strauß (wäre auch ein gutes Thema für einen Podcast).
Die Vermutung mag auch erstmal naheliegend gewesen sein, da kann ich die Ermittler und Politiker von damals schon verstehen. Dass die Mär vom fast ausschließlich linken Terrorismus aber auch in den 40 Jahren seitdem nicht an Macht verloren zu haben scheint, ist nichts als eine Tragödie und sagt viel
Gute Idee einen Spaziergang mal nur einem Ort zu widmen. Gerne mehr davon zu anderen Orten!
Danke für die informative Episode!
Freut mich, dass es dir gefallen hat!